Der Krise Begegnen. Sondernewsletter zur Ukraine Krise
Drei Dinge die du tun kannst, um der Krise zu begegnen:
Liebe Micha-Weggefährtin, lieber Micha-Freund!
Auch wir kämpfen mit den Gefühlen der Ohnmacht und der Fassungslosigkeit über den Krieg in der Ukraine. Während die weltpolitische Kriegsbühne uns medial in Atem hält, gibt es hunderttausende Schicksale, die uns durch Menschen auf der Flucht nahekommen. Über 5000 Menschen sind bisher schon in Deutschland angekommen. Die Prognosen über die Zahl der Geflüchteten geht mittlerweile in die Millionen.
Gleichzeitig bewegt und alarmiert uns auch der Weltklimabericht, der in diesen Tagen Gefahr läuft, übersehen und überhört zu werden. Er zeigt, dass der Klimawandel auch ein sicherheitspolitisches Thema ist. Auf den IPCC werden wir im nächsten Newsletter ausführlicher zu sprechen kommen.
In diesen Zeiten, ist es besonders wichtig, uns daran zu erinnern, dass es neben den scheinbar übermächtigen Kräften der Gewalt und Zerstörung auch kraftvolle Gegenmächte gibt: Liebe, Barmherzigkeit, Solidarität, Mitgefühl und Protest. Überall in Europa organisieren sich in diesen Tagen Menschen und begegnen dem Schrecken des Krieges mit Gebet, Protest, Finanzen und praktischen Hilfsgütern. Auch wenn die großen politischen Entscheidungen und die internationale Diplomatie für uns unerreichbar scheinen, sind wir nicht machtlos.
In diesem Sondernewsletter geben wir euch einen Überblick, wer aus unserem Netzwerk gerade wo und wie Hilfe leistet und was jede:r von uns tun kann.
Schalom! In allen Bezügen.
Das Micha Team Berlin
Der Krise begegnen
3 Dinge die du tun kannst, um zu helfen
Vielleicht als Hauskreis oder in deiner Familie, als Gemeinde oder unter Freund:innen: Trefft euch und betet regelmäßig. Auch online gibt es einige Angebote für gemeinsames Gebet für Frieden und Menschen in Not.


Hier ein paar Ideen, wie ihr das tun könnt:
- Erstellt eine Messenger-Gruppe für alle aus eurer Gemeinde/Gruppe, die helfen möchten und tragt zusammen, was ihr an Ressourcen habt (Zeit, Güter, Wohnplätze).
- Tragt alles Wissen über regionale Hilfsinitiativen und Möglichkeiten zusammen und recherchiert, wenn nötig, nach weiteren.
- Kontaktiert eure regionalen Gemeindeverbände / Kirchenleitung und fragt, wo es vielleicht schon Möglichkeiten gibt zu helfen und ob sie schon Kontakt zu Behörden aufgenommen haben.
- Vernetzt euch mit Organisationen in eurer Stadt oder Region, die sich auf die Hilfe für Geflüchtete spezialisieren und fragt nach konkreten Nöten und wo sie Unterstützung gebrauchen könnten. TIPP: Schreibt ihnen wie viele ihr seid, was ihr anbieten könnt und bittet um konkrete Aufgaben, die ihr untereinander verteilen könnt.
- Kontaktiert die lokalen Behörden und Zuständigen, die für die Organisation der Geflüchteten zuständig sind und bietet ihnen Unterstützung in Form von Ehrenamt und - wenn möglich - Raum für Unterbringung an.
- Sammelt Kleidung, Dinge des täglichen Bedarfs, Spielzeug für Kinder. Wenn es schon Aufnahmestellen gibt, ruft vorher an und fragt nach, was gerade benötigt wird oder ob sie schon zu viel bekommen haben. Die Bereitschaft zu helfen ist insgesamt sehr hoch.
- Die Behörden können oftmals - wenn überhaupt - nur für die grundlegenden Bedürfnisse sorgen: Unterkunft, Essen, Medizin. Menschen brauchen aber auch Beistand, Herzenswärme und offene Arme. Wenn sich in eurer Gegend ein Geflüchteten-Aufnahmeort etabliert, organisiert in Absprache mit der Leitung Besuchsdienste. Übersetzer:innen sind immer eine wichtige und knappe Ressource.
